In Deutschland sind über 7 Millionen Patienten von Diabetes betroffen. Ein großer Teil von ihnen leidet unter Hautproblemen, besonders an den Füßen. Dabei wissen viele Diabetiker gar nicht, dass ihre Krankheit Fußprobleme begünstigt. Oft pflegen sie ihre Füße zu selten oder gehen dabei grob vor, so dass Verletzungen entstehen, die wiederum Hautinfektionen begünstigen können. Mit der richtigen Pflege und regelmäßigen, sorgfältigen Kontrolle der Füße können Sie Hautproblemen vorbeugen.
Verletzungen vermeiden
Diabetiker sind einem erhöhten Risiko für Hauterkrankungen ausgesetzt. Ihr hoher Blutzuckerspiegel beeinträchtigt die Barrierefunktion und das Abwehrsystem der Haut. Die Haut ist schlechter durchblutet und deshalb nicht ausreichend mit Sauerstoff und Mikronährstoffen versorgt. Oft haben Diabetiker wenig Gefühl in den Füßen, man spricht dann von einer Polyneuropathie, einer Folgeerscheinung des Diabetes. Dadurch entdecken sie Druckstellen und Verletzungen zu spät, wodurch Entzündungen entstehen können. Deshalb ist es für Diabetiker besonders wichtig, ihre Füße regelmäßig gründlich zu untersuchen. Wenn Sie Hornhaut, Druckstellen oder andere Verletzungen entdecken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Fußpilz lässt sich durch sorgfältige Hygiene vermeiden. Wechseln Sie täglich Ihre Socken und Handtücher und laufen Sie im Schwimmbad nie barfuß. Achten Sie darauf, stets die Zehenzwischenräume trocken zu halten, da sich der Fußpilz dort besonders schnell ausbreitet.
Tägliche Fußpflege
Diabetiker sollten sich täglich der Pflege ihrer Füße widmen. Ein kurzes, höchstens 35 Grad warmes Fußbad ist optimal. Es sollte nie länger als fünf Minuten dauern, weil die Haut sonst aufweicht und schädlichen Erregern eine leichte Angriffsfläche bietet. Diabetikerfüße brauchen besonders viel Feuchtigkeit, deshalb sind rückfettende Lotionen mit Urea gut geeignet. Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und dämmen die Hornhautbildung ein. Waschen Sie Ihre Füße mit einem Lappen anstatt mit der Massagebürste. Hornhaut können Sie mit einem Bimsstein entfernen, während eine Raspel die Haut schnell verletzen kann. Dies gilt auch für die Nagelpflege. Feilen Sie ihre Fußnägel so, dass keine scharfen Grate und Kanten entstehen. Nagelscheren und -knipser sind wegen der Verletzungsgefahr tabu. Nach dem Fußbad werden die Füße mit einer feuchtigkeitsspendenden Fußcreme (wie z.B. auf www.hansaplast.de) gepflegt.
Gesunde Füße durch optimale Pflege
Diabetiker haben ein höheres Risiko für Hautinfektionen als gesunde Menschen. Diese entstehen häufig durch unbemerkte Verletzungen. Schöne und gesunde Füße erhalten Sie durch regelmäßige Fußpflege und aufmerksame Kontrolle.
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