Diabetes ist nicht mehr nur noch eine Volkskrankheit – oft genug fällt mit dem Wort ,,Diabetes“ nun auch der Begriff ,,globale Epidemie“.
Wenn die Diagnose Diabetes fällt – egal ob es nun Kind oder Eltern trifft – ist es erst einmal für die ganze Familie ein Schock und oftmals weiß man gar nicht, wie man mit dieser gesellschaftlichen Randfiguren-Krankheit umgehen soll. Diabetes – das haben doch immer nur die anderen. Diabetes – ein nebulöses Wort, schon mal gehört, ja, aber was ist das eigentlich?
Ein ,,frisch gebackener“ Diabetiker wird erst einmal ins Krankenhaus zwecks Aufklärungsarbeit geschickt. Hier lernt er alles über die Krankheit, die jede Facette seines (zukünftigen) Lebens berührt, er lernt damit umzugehen und auch, sich selbstständig das erforderliche Insulin zuzuführen – und eben alles, was man in der Hinsicht wissen muss. Nach einigen Wochen ist er dann bereit für das Abenteuer Leben mit Diabetes. Oder nicht bereit. Aber zumeist hat er das Auffangbecken Familie und hoffentlich noch einen guten Diabetologen in seiner unmittelbaren Umgebung, der mit Tat und Kraft zur Seite steht.
Aber was ist, wenn man die Diagnose gestellt bekommt, aber niemand da ist, der einem erklären kann, wie es nun weiter geht? Was das überhaupt ist? Und was ist, wenn es die erforderlichen Medikamente gar nicht gibt oder nur schwer zu beschaffen sind? Was ist, wenn das Insulin soviel Geld kostet, das es schon unbezahlbar ist? Was, wenn gute Fachärzte schlichtweg nicht existieren? Und was ist, wenn man als Kind gar nicht weiß, was man hat…?
Nicht nur in Deutschland nehmen die Menschen, die an Diabetes leiden, zu. In der ganzen Welt sind auch vor allem die Kinder diejenigen, die immer öfter von dieser Erkrankung betroffen sind. Problematisch ist das eben nur, da die medizinische Versorgung nicht in jedem Land so gewährleistet ist wie bei uns. Und wenn noch die Fachkräfte fehlen, die Ärzte vor Ort sich nicht richtig auskennen – am meisten leiden die Kinder. Und oftmals erliegen sie ihrer Krankheit sogar.
Daher der Weltdiabetestag 2008. Der soll nämlich aufklären. Und betroffen machen. Nachdenklich. Zu den Zahlen, wieviele Menschen in jedem Land genau an Diabetes erkranken und über die einzelnen Fakten – wird auch erklärt, was man tun kann und wie helfen. Aber das ist nur ein Apsekt dieses Tages. Es geht hier hauptsächlich um die Kinder und Jugendliche, es wird aufgeklärt, erklärt, erzählt und viele, viele Informationen rund um dieses Thema werden kindgerecht präsentiert. Stattfinden tut er am 18. November im Congress Center Saar in Saarbrücken.
Absolut empfehlenswert, wie ich finde. Und wenn Sie können, packen Sie Frau, Hund, Kegel und Kind ins Auto und fahren Sie hin, nehmen Sie sich die Zeit! Und erzählen mir später, wies gewesen ist, damit ich berichten kann 😉 .