Die Erkrankung an Diabetes kann in einem der schlimmsten Fälle eine Amputation zur Folge haben. Betroffen sind hierbei vor allem die Fußextremitäten. Die Frage: Wann muss amputiert werden und was kann man vorbeugend dagegen tun?
Eine Amputation aufgrund von Diabetes ist in erster Linie die Folge einer starken Durchblutungsstörung unter anderem in Verbindung mit Geschwüren und einer Schädigung des Nervensystems. Bevor eine Amputation durchgeführt wird, liegen im Allgemeinen bereits eine Reihe von Grunderkrankungen vor.
Maßnahmen zur Vorbeugung
Sich bei einer Erkrankung in Therapie zu begeben ist ein entscheidender und wichtiger Schritt, um gegen die Diabetes anzugehen und etwas Schlimmeres wie eine Amputation zu vermeiden. Wichtig ist hierbei auch die entsprechende Motivation, um sich der Krankheit zu stellen und so effektiv wie möglich dagegen vorzugehen.
Regelmäßige Kontrolle ist das A und O um voranschreitende Schäden rechtzeitig zu erkennen und aufzuhalten. Zu der Prävention gehört nicht nur die Verabreichung von Insulin, sondern vor allem auch eine entsprechende Bewegungs- und Ernährungstherapie.
Sich körperlich, etwa in Form von Sport zu betätigen ist von enormer Wichtigkeit, ebenso wie eine ausgewogene und gesundheitsbewusste Nahrungsaufnahme. Übergewichtige sollten besonders Wert darauf legen, den Bauchumfang zu reduzieren.
Ein wichtiger Bestandteil ist die Überwachung und gegebenenfalls Behandlung des Blutdrucks, da Unregelmäßigkeiten in diesem Fall eine unnötige Belastung für die Blutgefäße bedeuten.
Gerade bei Diabetikern ist die Schonung besonders wichtig, da ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.
Soweit es möglich ist sollte man darauf achten, sich keine, auch nicht kleinere Verletzungen wie Kratzer zuzuziehen. Auch verbessertes Schuhwerk bringt Entlastung.
Wenn eine Amputation unvermeidbar ist
Eins sei gesagt: Eine Amputation sollte so selten wie möglich durchgeführt werden. Erst wenn keine andere Therapiemethoden und Medikamente mehr anschlagen wird sie letztlich unvermeidbar. Wer sich jedoch rechtzeitig und umfangreich therapieren lässt, braucht eine Amputation kaum zu fürchten und sollte immer mehrere Meinungen einholen, wenn einem ein Arzt dazu rät.
Erfreulicherweise ist die Anzahl der durchgeführten Amputationen in den letzten Jahren gesunken.
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